Auf der Suche nach einem Bluetooth-Headset welches eine angemessene Qualität zu einem kostengünstigen Preis bietet, sind wir über das SD10 von Soundwear gestolpert. Ob es uns überzeugen konnte, lest ihr in diesem Test.
Kennt ihr das: Während ihr euch einen Podcast anhört, stellt ihr fest, das es doch ziemlich kalt im Arbeitszimmer ist. Ihr steht also auf um die Heizung anzudrehen. Die Kopfhörer, welche ihr tragt, müssen abgenommen und der Podcast pausiert werden. Wieder hingesetzt, auf “Play” geklickt und festgestellt, das ihr euer Smartphone in der Küche habt liegen lassen. Erneut muss der Podcast pausiert werden. Und als ihr 10 Minuten später zu euerm etwas entfernteren Tablet-PC greifen wollt, bleibt ihr aufgrund der Kopfhörer-Kabellänge hängen. Wie schön entspannend so ein Tag sein kann, wenn man über ein Bluetooth-Headset verfügt.
Aus diesem Grund waren wir auf der Suche nach einem solchen Audio-Gadget – Dabei war uns wichtig, dass das Gerät klanglich durchaus brauchbar ist, aber eben und vor allem schonend für unseren Geldbeutel. Wir sind dann am SD10 von Soundwear hängen geblieben und haben uns dann das gute Stück ein mal etwas näher angeschaut. Unsere Erfahrungen möchten wir mit euch an dieser Stelle teilen.
Verpackung und Inhalt
Der Erste Eindruck war zunächst sehr positiv, denn billig wirkten die Kopfhörer bzw. das Headset nicht. Der Umwelt zur liebe fällt die Verpackung auch nicht übermäßig groß aus und hält den Papiermüll dann auch klein. Das Auspacken stellte auch keinerlei Probleme dar.
Beim Auspacken fanden wir folgenden Inhalt vor:
- SD10 Bluetooth-Headset
- USB-Ladekabel (70 cm)
- Aufbewahrungstasche
- Bedienungsanleitung (Ausschliesslich englisch)
Das klingt zunächst nicht nach sonderlich viel, aber mehr braucht man auch für ein BT-Headset nicht. Insofern ist das mitgelieferte Zubehör vollkommen ausreichend.
Technische Details
Bevor wir zum eigentlichen Eindruck des Headsets kommen, möchte ich kurz die “harten Fakten” einmal beleuchten, die da wären:
- Bedienfeld an der rechten Hörmuschel
- Eingebauter Li-Po Akku.
- Laufzeit Stand-By: bis zu 400 Stunden
- Laufzeit Betrieb: Bis zu 20 Stunden
- Empfangstechnologie: Bluetooth Kl. 2. mit bis zu 10 Meter Reichweite
- Preisrahmen: ca. 30 Euro
Der Alltagstest
Durch den Computeralltag hinweg, werden meistens freistehende Boxen genutzt. Ich selbst trage sehr oft ein Headset, da ich fast immer Musik höre und diese auch sehr intensiv wahrnehmen möchte. Dabei ist es mir persönlich sehr wichtig, dass das tragen über mehrere Stunden hinweg, nicht unangenehm wird. Bei einem Headset dieser Preisklasse erwartete ich zu Beginn nichts gutes, wurde dann aber doch positiv überrascht. Das SD10 verfügt über zwei gepolsterte Ohrauflagen, welche das tragen sehr angenehm gestalten – Auch über mehrere Stunden hinweg.
Getragen wird es als “Nackenheadset” und da es bei mir ein wenig zu groß ist, kann ich leider nicht “mal eben” meinen Kopf im Schreibtischstuhl versinken lassen, da mir sonst das Headset von den Ohren rutschen würde. Das ist aber sehr Personenspezifisch und dafür lässt sich das Gerät selbst nicht verantwortlich machen.
Überrascht war ich ebenfalls von der Klangqualität, denn bei Podcasts oder interessanten YouTube Videos war der Sound sehr klar. Nur zu laut darf das Headset nicht gedreht werden, denn das gefällt dem Bass überhaupt nicht. Das ist ebenfalls so mit der größte Kritikpunkt am gesamten Produkt. Die Bässe, sobald es etwas lauter wird, übersteuern sofort und man hat plötzlich ein unangenehmes kratzen in den Ohren. Aus diesem Grund ist es für längere Musik-Sessions eher unbrauchbar, für beiläufiges Radio wäre es allerdings perfekt.
Schön ist ebenfalls die Qualität des eingebauten Mikrofon´s – Mein Test-Anrufer wusste zunächst nicht, das ich mittels eines Headsets telefoniere und das ganz ohne Mikro unmittelbar vor dem Mund. Die Qualität kann sich durchaus sehen lassen und muss sich absolut nicht verstecken.
Die Bedienung ist recht angenehm, da sich Musik und Lautstärke direkt von der Hörmuschel aus steuern lassen. Beim Gang in die Küche lässt sich somit schnell die Lautstärke herunter drehen. Auch das annehmen und beenden von Anrufen funktioniert mit nur einem Klick direkt am Headset.
Die Einrichtung bzw. das Koppeln war kinderleicht. Mein iMac hatte die Kopfhörer nach dem anschalten umgehend gefunden. Ein Klick auf “Verbinden” und das SD10 war sofort als Primäres-Soundgerät konfiguriert. Genau so einfach funktionierte das mit dem iPhone 5 und dem Sony Xperia SP.
Als Manko empfanden wir die Anleitung – Wir brauchten sie zwar nicht, aber das muss nicht jedem so gehen. Wer an dieser Stelle über keine Englisch-Kenntnisse verfügt, dürfte Probleme beim koppeln bekommen.
Besonders überrascht bin ich von der Laufzeit des integrierten Lithium-Polymer Akkus. Ich hatte zwar nicht auf die Uhr geschaut, aber die angegebenen 20 Stunden während des Betriebs schafft das SD10 locker. Und sollte der Akkustand doch ein mal zur Neige gehen, so ist mit Hilfe des USB-Ladekabels das Gerät wieder Ruck-Zuck aufgeladen. An dieser Stelle möchte ich allerdings erwähnen, dass es keinen Akku-Ladestatus Indikator gibt. Man erfährt kurz bevor sich das Gerät ausschaltet, dass der Akku leer ist. Das wäre verbesserungswürdig. Ansonsten kommt man mit einer vollen Ladung sehr lange aus, weshalb sich das Headset auch für unterwegs eignet. Schön auch: Es lässt sich zusammenfalten, und einstecken. Für unterwegs also absolut prädestiniert.
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